Der Wiener Philharmoniker – Die Anlagemünze Österreichs

Erstmals 1989 erschienen, entwickelte sich der in Österreich geprägte Wiener Philharmoniker rasch zur erfolgreichsten Bullionmünze Europas. Zwischen 1992 und 2000 wurde sie sogar viermal zur meistverkauften Anlagemünze der Welt erklärt. Der Philharmoniker ist bisher die einzige Anlagemünze, deren Nennwert in Euro angegeben wird. Wie bei allen Bullionmünzen richtet sich der eigentliche Wert der Münze, der Materialwert, an den tagesaktuellen Edelmetallkurs. Auf der Vorderseite zeigt der Wiener Philharmoniker verschiedene Instrumente des Wiener Orchesters, darunter Harfe, Fagott, Geige und Cello. Um die Instrumente herum ist der Schriftzug „Wiener Philharmoniker“ lesbar. Auf der Rückseite kann man die berühmte Orgel aus dem goldenen Saal bewundern, darüber ist das Land der Prägestätte vermerkt. Unter der Orgel sind der Feingehalt, das Feingewicht, das Jahr der Prägung und der Nennwert der Münze zu lesen. Durch seinen enormen Durchmesser gilt der Wiener Philharmoniker als größte der bekannten Anlagemünzen. Gleichzeitig ist er aber nur zwei Millimeter dick.

Diese Ausführungen des Wiener Philharmonikers gibt es

Ursprünglich existierte nur eine goldene Version der Münze. Seit 2008 wird sie zusätzlich als Silbermünze ausgegeben. Den Wiener Philharmoniker gibt es in verschiedenen Größenordnungen:

Edelmetall

Durchmesser

Nennwert

Wiener Philharmoniker Gold 1/25 Unze

13 mm

4 Euro

Wiener Philharmoniker Gold  1/10 Unze 

16 mm

10 Euro

Wiener Philharmoniker Gold   1/4 Unze

22 mm

25 Euro

Wiener Philharmoniker Gold  1/2 Unze

28 mm

50 Euro

Wiener Philharmoniker Gold  1 Unze

37 mm

100 Euro

Wiener Philharmoniker Silber  1 Unze

37 mm

1,50 Euro

 

Bis einschließlich 2001 wurde der Nennwert dieser Münzen in Schilling angegeben. Mit der Einführung des Euros wurde die Währung auch auf dem Wiener Philharmoniker geändert. Neben diesen Münzen gab es auch eine Reihe von Sonderprägungen des Wiener Philharmonikers. So wurden beispielsweise zum 15-jährigen Jubiläum 15 Goldmünzen mit einem Feingewicht von jeweils 1000 Unzen produziert. „Big Phil“, wie die Münze liebevoll getauft wurde, war die zu diesem Zeitpunkt größte Münze der Welt. Sie war so groß, dass sie gegossen werden musste, da es damals noch nicht möglich war, eine so große Münze zu prägen.