Goldsalz: Wenn ein Edelmetall zum Heilmittel wird


Historisch betrachtet zählt Gold zu den ältesten Heilmitteln in der Menschheitsgeschichte. Genau genommen geht es um feinste Goldpartikel, die nach der Einnahme für mehr körperliche Vitalität sorgen sollten. Bis in das 17. Jahrhundert behaupteten Alchemisten, es handle sich um einen ewigen Jungbrunnen. Mittlerweile ist wissenschaftlich nachgewiesen, das Goldsalz in bestimmten Fällen eine entzündungshemmende Wirkung im Körper entfaltet.

Goldsalz: Was ist das und wie wird es hergestellt?

Goldsalz ist ein feines Pulver in der Farbe Orange. Obwohl das Edelmetall kaum auf chemische Einflüsse reagiert, gibt es doch eine Möglichkeit, Goldsalz herzustellen, indem Gold in Königswasser aufgelöst wird. Hierbei handelt es sich um ein Säuregemisch aus konzentrierter Salpeter- und Salzsäure. Optisch sind lösliche Goldsalze tatsächlich vergleichbar mit feinen Salzkörnern. Das Königswasser wird bis heute ebenso dafür genutzt, den Goldanteil über einen feinen Abrieb beispielsweise bei Schmuck zu prüfen.

Wo wird Goldsalz verwendet?

Inzwischen ist nachgewiesen, dass Goldsalz eine Wirkung im medizinischen Bereich entfaltet. Genau genommen handelt es sich um Goldverbindungen, die in Arzneimitteln zum Einsatz kommen. Sie werden genutzt, um beispielsweise folgende Beschwerden zu lindern:
  • Gelenkschmerzen bei Rheuma
  • Langzeittherapie bei Arthritis
  • Stärkung des Immunsystems
  • Antibakterielle Wirkung
Ebenso wird Goldsalz in der Homöopathie verwendet. Genau genommen handelt es sich um Globuli, denen Natriumgoldchlorid beigemischt wird, um neben Harnwegsproblemen auch bei Beschwerden mit der Leber eine positive Wirkung zu entfalten.

Die zukünftige Verwendung in der Nanomedizin

Basierend auf moderner Nanotechnologie und dem Wissen um die Wirkung der Goldsalze bei Krankheiten, werden weiterführende Therapieerfolge erwartet. Diese beziehen sich beispielsweise auf das Körperübergewicht sowie Stoffwechselstörungen. Ein weiterer Ansatz, den Forscher verfolgen, ist die Verwendung der feinen Goldpartikel, um Arzneimittel gezielter an von Tumoren befallenen Zellen einzusetzen. Ob sich das für Sie bei der Goldpreisentwicklung bemerkbar machen wird, ist eine andere Sache.

Besteht ein Risiko bei Goldsalz?

Die Antwort darauf lautet: Es kommt auf die Menge und damit die Dosierung an. Bekannt ist jedoch, dass die sogenannte Goldtherapie zu Nebenwirkungen führen kann. Konsultieren Sie bei Bedarf einen Facharzt, um sich vertiefend über das Thema Goldsalze und Krankheiten zu informieren.

Was ist Kaliumgoldcyanid?

Bei Kaliumgoldcyanid handelt es sich um Goldsalz bzw. Kaliumsalz mit einem Goldanteil von ca. 68,2%. Es wird in der Galvanotechnik verwendet, um Oberflächen mithilfe der Elektrolyse hauchzart zu vergolden. Neben technischen Verwendungsmöglichkeiten wird das Verfahren auch für dekorative Beschichtungen genutzt. Dazu zählen beispielsweise:
  • Schmuck, Uhren und Brillen
  • Individuelle Sanitärausstattungen
  • Bekleidung
Lösliche Goldsalze in Form von Kaliumgoldcyanid werden vorwiegend für die industrielle Nutzung an galvanische Fachbetriebe veräußert.